193
Teilnahmepflicht

Wenn eine Veranstaltungsinstanz aus einer Schablone erstellt wird, befindet sie sich in diesem Zustand.

  • Die Daten sind in der Regel noch nicht vollständig und es kann noch alles bearbeitet werden.
  • Dozenten und Sekretariate können den Zuständ auf Bearbeitet setzen.

Inhalt

Die Formale Logik ist gleichermaßen beheimatet in der Philosophie, der Mathematik und der Informatik. Mit leicht unterschiedlicher Ausprägung ist sie in all diesen Disziplinen sowohl auf Anfänger- als auch auf Fortgeschrittenen-Niveau in Lehrveranstaltungen der jeweiligen Studiengänge vertreten. Kernthemen wie z.B. Aussagen- und Prädikatenlogik oder der Kalkül des natürlichen Schließens werden
nicht selten mehrfach angesprochen, andere wichtige Themen aus Zeitgründen oft übergangen.

Mit unserer Lehrveranstaltung richten wir uns deshalb gleichzeitig an Studierende der Philosophie, Mathematik und Informatik. Ziel ist es, eine fachübergreifende Einführung in verschiedene (theoretische) Logikformalismen mit einer praktisch motivierten Einführung in moderne, computer-basierte Beweisassistenzsysteme zu kombinieren.

Zu Beginn werden wir die zentrale Idee der Veranstaltung näher beleuchten, in die theoretischen Grundlagen einführen und die zum praktischen Einsatz vorgesehenen Beweisassistenzsysteme vorstellen. Als einen ersten Höhepunkt werden wir dann Varianten des ontologischen Gottesbeweises mit einem Computersystem selbst nachvollziehen. Anschließend widmen wir uns weiteren relevanten
Themen, beispielsweise Zalta's Theorie abstrakter Objekte als Grundlage für die Metaphysik, und untersuchen erneut die Formalisierbarkeit am Computer.
Abschließend soll fachübergreifend die Bedeutung dieser Arbeiten diskutiert werden, insbesondere im Hinblick auf eine computationale Metaphysik und die sich andeutende (und zum Teil bereits nachgewiesene) Möglichkeit der formalen Verifikation von Publikationen in diesem Bereich.

In Projektarbeiten sollen die Studierenden versuchen, die erlernten Techniken auf weitere, ähnliche Argumente in der Metaphysik zu übertragen und anzuwenden. Dabei soll aber auch der enge übergeordnete Bezug zu verwandten, aber technisch weitaus komplexeren Arbeiten in der Mathematik (Beweis der Kepler'schen Vermutung) beleuchtet werden. Jede gute Arbeit kann potenziell in einer wissenschaftlichen Publikation münden, für dessen Veröffentlichung die Gruppen weiterführende Betreuung erhalten.

Qualifikationsziele:

Nach Abschluss der Lehrveranstaltung sollen die Studierenden die Grundbegriffe der modernen Logik kennen. Sie verstehen die üblichen Resultate der klassischen Logiken (Aussagenlogik und Prädikatenlogik erster und höherer Stufe). Die Studierenden verstehen den Zweck von nicht-klassischen Logiken (wie Modallogik, Temporallogik, Konditionallogik, ...) und können insbesondere deren Verwendung in der (philosophischen) Argumentation beurteilen. Die Studierenden können mit Hilfe von Beweisassistenzsystemen formale Aussagen verifizieren oder widerlegen. Sie können fachsprachliche Texte über logische Grundlagen und Techniken aus dem Bereich der Informatik und Philosophie verstehen und sind in der Lage, Zusammenhänge zu bereits kennengelernten Themen selbstständig zu
erkennen.  Am Ende der Veranstaltung sind die Studierenden in der Lage ausgewählte Themen der theoretischen Philopohie auf ihre logischen Kerninhalte zu reduzieren und mit Hilfe von geeigneten Techniken und Werkzeugen selbstständig zu formalisieren.

Veranstaltungsseite

Die Veranstaltungsseite ist unter http://www.inf.fu-berlin.de/users/lex/lehre/compmeta/ erreichbar.

Topics

Formal logic (and formal reasoning) constitutes an substantial role in philosophy, mathematics and computer science. Topics such as basic reasoning in propositional and (first-order) predicate logic are often dealt with in early lecture of the aforementioned study programs. Unfortunately, other core topics are often omitted.
This lecture addresses different advanced logic systems that are employed within modern studies in (theoretical) philosophy, mathematics and computer science. In conjunction therewith, a practical introduction to computer-assisted reasoning is given and their application to contemporary problems is demonstrated.

In the first part of the lecture we will retrace different variants of the Ontological Argument using computer deduction systems. Subsequently, we investigate the theory of abstract objects (by Edward Zalta) as a logical foundation of metaphysics as well as means of representation in a computer system. Finally we discuss the interdisciplinary impact of these results and their influence on the young research area of computational metaphysics.

In student projects the learned techniques will be applied to similar arguments of metaphysics. Every promising project can be extended (with further supervision, if necessary) towards a publication in the field of logics or logical philosophy.

Sprachübergreifend

193 237
Teilnahmepflicht

Werdende Mütter

Keine Gefährdungen vorliegend
Teilweise Gefährdungen vorliegend
Alternative Lehrveranstaltung
Gefährdungen vorliegend

Stillende Mütter

Keine Gefährdungen vorliegend
Teilweise Gefährdungen vorliegend
Alternative Lehrveranstaltung
Gefährdungen vorliegend

Begleitveranstaltungen

Übung zu Computational Metaphysics

Werdende Mütter

Keine Gefährdungen vorliegend
Teilweise Gefährdungen vorliegend
Alternative Lehrveranstaltung
Gefährdungen vorliegend

Stillende Mütter

Keine Gefährdungen vorliegend
Teilweise Gefährdungen vorliegend
Alternative Lehrveranstaltung
Gefährdungen vorliegend